12345 |
- Trotz zahlreicher Skandale um den Datenschutz in etablierten sozialen Netzwerken (Facebook, Google+), erfreuen sich die Plattformen noch immer großer Beliebtheit. Alternative soziale Netzwerke, die den Fokus auf den Schutz der Daten ihrer Benutzer gelegt haben, fehlt es an Attraktivität, sodass sie regelmäßig scheitern. Wenn die Nutzer den sozialen Netzwerken trotz mangelhaftem Datenschutz treu bleiben, müssen Wege gefunden werden, wie ihre Daten dennoch geschützt werden können. Ein hybrider Ansatz ermöglicht die gewohnte Nutzung der Plattform und verwendet einen weiteren Kommunikationsweg zum Austausch schützenswerter Daten.
- Das Ziel dieser Arbeit war die Ausarbeitung eines Konzepts für ein hybrides soziales Netzwerk sowie die Validierung durch einen Prototyp. Im Rahmen des Konzepts wurden die Interessen der Stakeholder aufgezeigt und Anforderungen an die hybride Lösung definiert. Für die Umsetzung wurden konkrete Lösungsstrategien für Architektur und Client benannt. Der Prototyp wurde als Android App für Twitter erstellt. Das IPFS-Protokoll zur dezentralen Speicherung von Daten in Kombination mit der verteilte Datenbank GUN wurde für einen sicheren Datenaustausch eingesetzt.
- Das Ergebnis zeigt, dass das Konzept umsetzbar ist und die definierten Ziele zu einer qualitativ hochwertigen Lösung führen. Der Hybrid OSN Prototyp erfüllt die zuvor definierten Anforderungen nahezu vollständig. Für Likes und Tweets kann der Nutzer selbst entscheiden, über welches Netzwerk die Daten mit anderen Nutzern geteilt werden sollen. Die Lösung ist nutzerfreundlich und bedarf nur minimal Konfigurationsaufwand.
|